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Halbzeit beim doppelten BMW IBSF Bob + Skeleton Weltcup am SachsenEnergie-Eiskanal Altenberg

Spannende Rennen, Ehrungen und emotionale Abschiede prägten die erste Weltcup-Woche | Zweiter Weltcup mit Europameisterschaften – Tickets gibt es u.a. im Vorverkauf

Die erste Woche des doppelten BMW IBSF Bob + Skeleton Weltcups am SachsenEnergie-Eiskanal ist heute am späten Nachmittag mit der Entscheidung in der Königsdisziplin des Kufensports, dem Viererbob, zu Ende gegangen. Organisatoren wie Aktive zeigten sich zur Halbzeit zufrieden mit dem Verlauf – auch weil der Weltcup nach zwei Jahren coronabedingter Einschränkungen erstmals wieder vor Publikum stattfinden konnte. Und die Stimmung an der Bahn war trotz des wenig winterlichen Wetters ausgezeichnet. Über die gesamte Woche verfolgten insgesamt 5000 Zuschauerinnen und Zuschauer die Trainings und Wettkämpfe der Weltelite im Bob- und Skeletonsport live am SachsenEnergie-Eiskanal.

„Wir haben in dieser Woche spannende Rennen und viele emotionale Momente erlebt“, sagte Jens Morgenstern, OK-Chef und Geschäftsführer des Bahnbetreibers Wintersport Altenberg (Osterzgebirge) GmbH, zum Abschluss der ersten Weltcup-Woche. „Ob es die Silbermedaille für Susanne Kreher beim Weltcup-Debüt auf ihrer Heimbahn war, der erste Weltcup-Sieg eines britischen Skeletonis in Altenberg seit der WM 2008, der von Zweierbob-Olympiasiegerin Laura Nolte aufgestellte neue Monobob-Bahnrekord oder der erste Weltcup-Sieg von Johannes Lochner im Zweierbob im „Wohnzimmer“ von Rekordpilot Francesco Friedrich – einmal mehr war der SachsenEnergie-Eiskanal Altenberg Schauplatz für sportliche Höchstleistungen.“ Alle Ergebnisse sind unter www.ibsf.org zu finden.

Auch abseits des Sports gab es im Rahmen des Weltcups viele emotionale Momente. So wurde Altenbergs ehemaliger Bürgermeister Thomas Kirsten vom Weltverband IBSF und dem deutschen Verband BSD für seine Verdienste um den internationalen Bob- und Skeletonsport geehrt. Bob-Bundestrainer René Spies erhielt vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) nun auch persönlich die Auszeichnung zum „Trainer des Jahres 2022“. Bobpilotin Mariama Jamanka, Olympiasiegerin von 2018 und Olympia-Zweite von 2022, wurde vom Bob- und Schlittenverband für Deutschland offiziell verabschiedet – sie hatte nach den Olympischen Winterspielen 2022 ihre aktive Karriere beendet.

Abschied nehmen mussten Organisatoren und Fans vom legendären Spurbob-Team mit dem Viererbob-Olympiasieger von 1994 Harald Czudaj und dem Präsidenten des BSC Sachsen Oberbärenburg Rainer Jacobus. Beide werden künftig nicht mehr gemeinsam vor Rennbeginn den anspruchsvollen Eiskanal im Altenberger Kohlgrund herunterfahren, wie sie das u.a. zu den Weltmeisterschaften 2008, 2020 und 2021 getan haben. Am gestrigen Samstag absolvierten sie hier ihren letzten Vorlauf – von viel Applaus begleitet.

Viel Applaus gab es am heutigen Sonntag auch für Martin Grothkopp. Der langjährige Anschieber im Bobteam Friedrich ging im Viererbob-Rennen auf seiner Heimbahn zum letzten Mal in einem Weltcup-Rennen an den Start. Er beendet seine aktive Laufbahn nach 27 Jahren Leistungssport, zehn davon im Bobsport. Es war ein sehr emotionaler Abschied für Grothkopp selbst, aber auch für das gesamte Team Friedrich und viele Wegbegleiter.

Zweiter Altenberg-Weltcup mit Europameisterschaften
Ab dem morgigen Montag geht es am SachsenEnergie-Eiskanal nahtlos mit Bob- und Skeletonsport auf Weltniveau weiter. Im Vergleich zu dieser Woche wird das Starterfeld allerdings etwas umfangreicher sein, da einige Athletinnen und Athleten von den Juniorenweltmeisterschaften in Winterberg zurück in den Weltcup kommen. Für die insgesamt sechs Disziplinen haben rund 150 Aktive aus 23 Nationen gemeldet, unter ihnen auch die Skeleton-Olympiasiegerin und frisch gebackene Juniorenweltmeisterin Hannah Neise. Die heimischen Fans freuen sich vor allem auf die Local Heroes Susanne Kreher, Axel Jungk und Francesco Friedrich.

Vorverkauf-Tickets gelten als Fahrausweis für öffentlichen Nahverkehr
Tickets – sowohl für Trainings- als auch Renntage – sind auch für die zweite Altenberger Weltcup-Woche im Vorverkauf über die Internetseiten www.SachsenEnergie-Eiskanal.de

oder www.weltcup-altenberg.de erhältlich. Tagestickets kosten 15,00 Euro (ermäßigt 10,00 Euro), an Trainingstagen 8,00 bzw. 5,00 Euro. Kinder bis 12 Jahre haben in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt. In Kooperation mit dem Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) und dem Regionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (RVSOE) gelten alle im Vorverkauf erworbenen Eintrittskarten am aufgedruckten Veranstaltungstag in den Nahverkehrsmitteln im gesamten VVO-Verbundraum als Fahrausweis. Spontan können Eintrittskarten aber auch an den Tageskassen am SachsenEnergie-Eiskanal erworben werden.

Die Organisatoren empfehlen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln – zum einen der Umwelt zuliebe, zum anderen weil es am SachsenEnergie-Eiskanal keine Besucherparkplätze gibt. Wer dennoch mit dem Auto ins Osterzgebirge kommt, wird über ein Leitsystem auf Parkplätze im Stadtgebiet Altenberg geführt. Von dort verkehren Busse zur Rennschlitten- und Bobbahn. An den Rennwochenenden sind ab 8.00 Uhr zusätzliche und gesondert gekennzeichnete Pendelbusse des RVSOE zum SachsenEnergie-Eiskanal und bis eine Stunde nach Wettkampfende zurück nach Altenberg im Einsatz. Wer im Vorverkauf ein Ticket für den Weltcup erworben hat, fährt dank der Kombiticket-Regelung kostenfrei mit. Ansonsten gilt der VVO-Tarif. Weitere Informationen zur Anreise gibt es unter www.weltcup-altenberg.de.

(Text: US / Fotos: IBSF – Viesturs Lacis)


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