Christine de Bruin aus Kanada hat bei der Frauen-Monobob Weltserie am SachsenEnergie-Eiskanal in Altenberg ihren ersten Sieg gefeiert. Beim fünften Saison-Rennen der Serie im Rahmen des BMW IBSF Bob + Skeleton Weltcups presented by SachsenEnergie lag de Bruin nach dem ersten Rennlauf mit 0,01 Sekunden Rückstand auf ihre Teamkollegin Cynthia Appiah (CAN) auf Rang zwei. Im zweiten Rennlauf hatte dann jedoch Christine de Bruin die Nase vorn und gewann das Rennen vor Appiah (0,13 Sekunden zurück) und Weltmeisterin Kaillie Humphries aus den USA (0,19 Sekunden zurück).
Beste Deutsche wurde einmal mehr Laura Nolte, die mit 0,43 Sekunden Rückstand Vierte wurde. Auf einen Sieg im Monobob muss die Winterbergerin weiter warten: „Der erste Lauf war eigentlich schon sehr gut, aber ich hatte im oberen Abschnitt ein, zwei Kleinigkeiten zu verbessern. Aber es hat leider nicht geklappt“, erzählt die 23-Jährige, die nach Lauf eins mit Platz drei durchaus Chancen auf eine Medaille gehabt hätte. Kim Kalicki (GER), Neunte nach dem ersten Rennlauf, gelang im zweiten Durchgang der Sprung auf Rang fünf und ihr bestes Resultat in der Weltserie.
Ying Qing, Monobob-Pilotin von Olympia-Gastgeber China, feierte in Altenberg auf Rang sechs ihr bislang bestes Resultat in der Disziplin. Bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking ist die Disziplin Frauen-Monobob erstmals olympisch. Zweierbob-Olympiasiegerin Mariama Jamanka (GER), die im Monobob den Olympia-Test im neuen Yanqing Sliding Center gewonnen hatte, wurde Siebente.
Mit ihrem zweiten Platz in Altenberg ist Cynthia Appiah (CAN, 996 Punkte) die neue Führende in der Frauen-Monobob Weltserie. Laura Nolte (GER), Vierte in Altenberg, folgt mit 994 Punkten knapp dahinter auf Rang zwei. Elana Meyers Taylor aus den USA (979), die mit zwei Siegen in die Saison gestartet war, wurde in Altenberg Zwölfte und fiel damit von Platz eins auf den dritten Rang zurück.
Text: IBSF, BSD / Fotos: Viesturs Lacis