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Leistungssportzentrum Altenberg eröffnet

Mit einem feierlichen Rahmenprogramm eröffnete Landrat Michael Geisler am Donnerstag, dem 25. April 2024, gemeinsam mit Staatsminister Armin Schuster, Vertretern der Wintersport Altenberg (Osterzgebirge) GmbH (WiA) und zahlreichen Gästen das neue Leistungssportzentrum (LSZA) in Altenberg. Mit der Übergabe des symbolischen Schlüssels zum LSZA an die WiA wurden die Tore zur künftigen Kaderschmiede geöffnet.

„Der Standort kann auf eine erfolgreiche Geschichte als Trainingsstützpunkt für die Sportarten Bob, Rodel, Skeleton und Biathlon zurückblicken. Viele Weltmeister und Olympiamedaillen-Gewinner wurden in Altenberg geformt und haben Stadt und Region vor allem im Wintersport weltbekannt gemacht“, betont Landrat Geisler zur Eröffnungsveranstaltung.

Sportminister Armin Schuster: „Altenberg steht für absoluten Spitzen-Wintersport. Das neue Leistungssportzentrum bietet herausragende, hochmoderne Trainingsbedingungen für die Athleten. Mit einem Sonderprogramm in Höhe von 33 Millionen Euro bis 2027 stärkt der Freistaat auch darüber hinaus seine Traditionsstandorte im Wintersport nachhaltig.“

Landrat Geisler macht deutlich: „Mit der Inbetriebnahme der neuen Sportstätte werden die Voraussetzungen geschaffen, um auch zukünftig Weltmeister und Olympiasieger hervorbringen zu können und weiterhin regelmäßig als Austragungsort für internationale Wettkämpfe in Olympiadisziplinen Berücksichtigung zu finden.“

Die Bob-, Rennrodel- und Skeletonbahn war Austragungsort von elf Weltmeisterschaften, allein drei Meisterschaften fanden zwischen 2019 und 2024 statt. Um auch weiterhin auf hohem Niveau Sportler auszubilden und Austragungen anzubieten, benötigte es zehn Jahre von der Planung bis zur Fertigstellung des neuen Komplexes. Dieser ist unterirdisch miteinander verbunden und umfasst eine Dreifeldhalle, ein Trainingsgebäude und eine Anschubstrecke. Das moderne Trainingsgebäude bietet als Trainings- und Wettkampfstätte auch weitere Anlagen wie Kraft- und Rehabilitationsräume, Lager und Werkstätten. Im Untergeschoss befindet sich die doppelt nutzbare Anlage für Schießen und Laufen, außerdem der Bob-/Skeletonanschub mit einseitigem Start und einer Länge von 114 Metern. Im Erdgeschoss ist der Rennrodelanschub mit einer Länge von 80 Metern untergebracht.

Mit dem LSZA wurden moderne und hochspezifische Trainingsanlagen geschaffen, die den aktuellen trainingswissenschaftlichen und trainingsmethodischen Anforderungen entsprechen. In den Wintersportarten, in denen nur wenige hundertstel, manchmal gar tausendstel Sekunden über einen Sieg zwischen den Top-Athleten entscheiden können, kommt es auf jedes Detail bei Technik und Physis an. So wird am LSZA mit der eingebauten Messtechnik, Kameratechnik und Auswertungssoftware die genaueste Erfassung und Gegenüberstellung von Bewegungsabläufen und -techniken möglich.

„Der Neubau einer so umfassenden Trainingsanlage wie dem LSZA in unmittelbarer Nähe zur Sportschule mit Internat ist in Deutschland einmalig, genauso wie die gemeinsame Nutzung durch die vier Wintersportarten Bob, Skeleton, Rodel und Biathlon und die Sommersportart Mountainbike“, freut sich Landrat Geisler über das fertiggestellte Mammutprojekt. “Auch die Errichtung einer Trainingshalle für Schieß- und Lauftrainings ist deutschlandweit eine Ausnahme.“

Die Gesamtbaukosten schlagen mit rund 18,8 Millionen Euro zu Buche und wurden über Fördermittel der Sportförderung des Freistaates Sachsen und des Bundes sowie aus dem Programm VwV Investkraft „Brücken in die Zukunft“ des Freistaates Sachsen finanziert. Eigenmittel in Höhe von etwa 5,4 Millionen Euro steuert der Landkreis bei.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.

Quelle: Landratsamt Sächsische-Schweiz Osterzgebirge, Pressemitteilung 084 vom 25.04.2024


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