Dieses Podium hat Seltenheitscharakter: Lettland vor Team USA und Rumänien. Beim EBERSPÄCHER Team-Staffel-Weltcup presented by BMW sorgten die Wetterbedingungen für dieses besondere Ergebnis. Für das lettische Team, das mit Elina Vitola, Martins Bots/Roberts Plume, Kristers Aparjods und Anda Upite/Kitija Bogdanova gestartet war, war es der sechste Sieg im 80. Staffelrennen der Weltcup-Geschichte. 3:14,445 Minuten benötigen die sechs Athletinnen und Athleten. „Mein Team hat sich sehr gut präsentiert“, sagte Zintis Saicans, Lettlands Cheftrainer, voller Stolz, „wir hatten ein tolles Wochenende mit vielen Podestplätzen.“ Drei an der Zahl in vier Wettbewerben. Lediglich Martins Bots und Roberts Plume schafften es als Vierter im Doppel nicht aufs Podest. Kristers Aparjods, Dritter bei den Herren war es dann, der für einen kleinen Spannungsmoment sorgte, als er mir größter Mühe im Seitendrift das Touchpad traf.
1,003 Sekunden länger als die Letten waren Emily Sweeney, Dana Kellogg/ Frank Ike, Tucker West und Chevonne Forgan/Sophia Kirkby im Eiskanal am Kohlgrund unterwegs. Die große Überraschung war jedoch das Team Rumänien auf Platz drei (Ioana-Corina Buzatoiu, Tudor-Stefan Handaric/Sebastian Motzca, Valentin Cretu sowie Raluca Stramatuaru/Mihaela Manolescu/1,856 Sekunden zurück).
Geholfen hat ihnen dabei die Startnummer eins. „Das ist so ein großer Erfolg für Rumänien“, sagte Cretu freudestrahlend, „natürlich hat uns das Wetter geholfen, das können wir schon realistisch einschätzen. Trotzdem sind es so schöne Emotionen, gemeinsam mit dem Team auf dem Podium zu stehen.“ Und dann begannen er und seine Teamkollegen gemeinsam mit dem US-Team zusammen zu tanzen und zu feiern.
Abgeschlagen auf den Plätzen waren die sieggewohnten Teams aus Österreich (+2,279), Deutschland (+2,350) und Italien (+2,482). Sie hatten mit ihren späten Startnummern bei immer schlechter werdendem Eis keine Chancen.
Text: FIL / Fotos: FIL – Mareks Galinovskis