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BMW IBSF Weltcup: Doppelerfolg der deutschen Skeleton-Frauen in Altenberg

Weltcupsieg Nummer 15 mit über einer Sekunde Vorsprung und die Weltcupführung ausgebaut – Weltmeisterin Tina Hermann ist beim BMW IBSF Weltcup in Altenberg in ihrer eigenen Liga gefahren. Mit Bestzeit in beiden Läufen verwies die viermalige Weltmeisterin ihre Teamkollegin Susanne Kreher (1,04 Sekunden zurück) auf den zweiten Platz. Für Kreher, Junioren-Weltmeisterin von 2022, war es das erste Weltcup-Rennen auf ihrer Heimbahn und der zweite Podestplatz in ihrer ersten Weltcup-Saison. Weltcup-Titelverteidigerin Kimberley Bos aus den Niederlanden (1,22 Sekunden zurück) fuhr mit der zweitbesten Zeit im zweiten Lauf noch von Rang sechs auf drei.

Jacqueline Lölling kam bei ihrem Saison-Debüt im BMW IBSF Weltcup auf Rang  sechs. Lölling, aktuell in Führung im IBSF Interkontinentalcup, hatte sich nicht für das deutsche Weltcup-Team 2022/2023 qualifiziert. Sie vertrat in Altenberg Teamkollegin und Olympiasiegerin Hannah Neise, die zeitgleich bei den Junioren-Weltmeisterschaften startete – und dort Gold gewann.  

In der Gesamtwertung zum BMW IBSF Weltcup 2022/2023 baute Tina Hermann (GER, 1028 Punkte) ihre Führung aus. Zweite ist nach fünf der acht Saisonrennen nun Kimberley Bos (NED, 961) vor Mirela Rahneva (CAN, 955).

Alle Resultate gibt es unter ibsf.org.

STATEMENTS NACH DEM RENNEN

Tina Hermann: „Ich mag die Bahn in Altenberg sehr gerne, die Bahn-Crew ist top, die wissen, was zu tun ist – egal bei welchem Wetter. Meine Vorbereitung unter der Woche war schon sehr gut, ich hatte ein gutes Gefühl und wusste, dass ich hier gut fahren kann. Ich freue mich auch sehr für Susi und dass Jacka wieder zurück ist. Das ist nicht einfach für den Kopf, wenn man wieder zurückkommt. Daher ist unser Mannschaftsergebnis top.“

Susanne Kreher: „Insgesamt waren es gute Fahrten, und dass Freunde und Familie da sind, erhöht die Nervosität etwas, aber das konnte ich dann, sobald die Bahn frei war, gut abschütteln. Nächste Woche bei der EM wird es wieder schwer, Tina zu schlagen, aber ich denke, dass die Chance trotzdem da ist, näher an sie heranzukommen. Wenn das Resultat wie heute ausfallen würde, wäre ich auch nicht böse“, freute sich die Lokalmatadorin über ihr Ergebnis.

Jacqueline Lölling: „Ich wäre gerne noch weiter nach vorne gefahren, das wäre schon drin gewesen. Ich habe es definitiv verfahren, aber an sich war es ein sehr schönes Gefühl, dass ich diese Woche die Chance bekommen habe, wieder im Weltcup zu fahren. Ich war schon auch angespannt, besonders vor dem ersten Lauf.“

Bundestrainer Christian Baude: „Das erste Rennen bei den Damen war sehr stark, genauso habe ich es mir gewünscht, erträumt, erhofft. Vor allem was Tina unter der Woche und jetzt auch beim Rennen abgezogen hat, das war eine Welt für sich. Sie ist in dieser Woche in einer anderen Liga gefahren. Genauso stark war Susi, für die es der erste Weltcup auf ihrer Heimbahn war – der Druck war sicher groß und sie hat das souverän gemeistert. Jacka hat ihre Chance mit Platz sechs ganz gut genutzt, wobei man aber auch sieht, dass durch ihren Startrückstand der Abstand nach ganz vorne zu groß ist.“

(Text: RWH & BSD / Fotos: IBSF – Viesturs Lacis)


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