Die Viererbob-Teams von Olympiasieger, Weltmeister und Lokalmatador Francesco Friedrich und dem WM-Zweiten Emils Cipulis aus Lettland sind die zeitgleichen Sieger beim BMW IBSF Weltcup am SachsenEnergie-Eiskanal Altenberg.
Emils Cipulis fuhr mit Davis Springis, Matiss Miknis und Krists Lindenblats als vorletzter Starter im Final-Lauf Bestzeit. Francesco Friedrich, am Start mit Candy Bauer, Alexander Schüller und Felix Straub als Anschieber-Crew, ging danach als Führender aus dem ersten Lauf ins Finale. Seine vier Hundertstelsekunden Vorsprung schrumpften jedoch auf dem Weg ins Ziel zusammen, am Ende stand für die Teams Friedrich und Cipulis die exakt gleiche Gesamtzeit.
Der Schweizer Simon Friedli (53 Sekunden zurück) feierte auf Rang drei mit Pascal Moser, Luca Rolli und Dominik Schläpfer seinen ersten Weltcup-Podestplatz als Pilot. Als Anschieber war der Schweizer im Viererbob jeweils zweimal Erster, Zweiter und Dritter im BMW IBSF Weltcup, sowie WM-Dritter 2016 mit Pilot Rico Peter.
In der Gesamtwertung zum BMW IBSF Weltcup übernahm Francesco Friedrich (1520 Punkte) mit seinem vierten Saisonsieg die Führung. Gesamt-Zweiter ist nun Emils Cipulis (1377) vor Johannes Lochner (1305). Lochner hatte nach einem Trainingssturz in Altenberg vorsichtshalber auf den Start beim Weltcup verzichtet.
Olympiasieger Candy Bauer aus dem Friedrich-Team bestritt sein letztes Heimrennen in Altenberg, nach dieser Saison beendet der 37-Jährige seine lange Karriere – dafür gab’s von seinen Leuten extra ein Abschieds-T-Shirt im Ziel: „Ein mega letzter Heim-Weltcup, das war mit den ganzen Fans, der Familie eine sehr sehr schöne Sache“, war der Anschieber den Tränen nah.
Text: RWH, BSD // Fotos: IBSF – Viesturs Lacis