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Viererbob-Halbzeit: Bobteam Friedrich führt vor Benny Maier und Hansi Lochner

Mit zweimal Start- sowie zweimal Laufbestzeit führt das Team von Bob-Pilot Francesco Friedrich das Viererbob-Rennen der BMW IBSF Bob Weltmeisterschaften 2021 presented by IDEAL Versicherung in Altenberg an. Knapp dahinter liegt das österreichische Team um Benjamin Maier, auf Bronzekurs fährt nach WM-Tag 1 Johannes Lochner.

Nicht anders zu erwarten war das Zwischenresultat bei den diesjährigen Viererbob-WM-Wettkämpfen: Auf seiner Heimbahn liegt Francesco Friedrich mit seinen Anschiebern Thorsten Margis, Candy Bauer und Alexander Schüller nach zwei von vier Läufen auf Gold-Kurs. Doch der Überflieger strauchelte und lieferte nicht ganz so perfekt ab, wie man es von ihm gewohnt ist: Am Start hatte das Team zweimal Probleme beim Einstieg, dadurch stand der Bob nicht gerade in der Spur, sondern driftete leicht seitwärts weg. Doch der Pilot ließ sich davon nicht beirren und ließ den Schlitten mit Top-Geschwindigkeiten durch den am SachsenEnergie-Eiskanal laufen. „Der erste Lauf war eigentlich richtig gut, aber da ist uns das Malheur am Start passiert, das uns dann wichtige Geschwindigkeit gekostet hat. Aber wir sind trotzdem sehr zufrieden mit den heutigen Rennen und können für morgen alles entspannt vorbereiten“, erzählte der Lokalmatador.

Auf dem Silberrang liegt der österreichische Pilot Benny Maier mit seiner Crew um Danut Moldovan, Markus Sammer und Kristian Huber. Der Rückstand von 0,08 Sekunden nach Lauf eins vergrößerte sich auf 0,38 Sekunden, im zweiten Durchgang hatte Maier ein paar grobe Fahrfehler mit seinem Viererschlitten. Der Vorsprung zum Dritten beträgt dennoch 0,33 Sekunden.

Der heißt Johannes Lochner. Mit seinem Anschieber-Team um Florian Bauer, Christopher Weber und Christian Rasp hatte der 30-jährige Berchtesgadener keine einwandfreien Fahrten in der Bahn. Sein Rückstand auf das Friedrich-Team beträgt bereits 0,71 Sekunden. „Als Pilot weiß man ganz genau, wie viel man verfährt. Ich hatte zwar oben auch meine Fehler und es war nicht die sauberste Fahrt, der Abgangs-Speed war auch nicht so gut. Trotzdem hätte ich mir erhofft, dass wir in der Bahn mehr gut machen können, und das tun wir leider nicht. Für Olympia sind da materialtechnisch noch ein paar Hausaufgaben zu machen“, merkte Lochner etwas ratlos an.

Medaillenchancen können sich auch noch Teams auf den Plätzen dahinter ausrechnen, allen voran das von Pilot Oskars Kibermanis aus Lettland mit Davis Springis, Mitiss Miknis und Krists Lindenblats. Der WM-Zweite von Whistler 2019 ist Vierter (0,82 Sekunden zurück) vor dem Kanadier Justin Kripps (0,89 Sekunden zurück) mit Cam Stones, Ryan Sommer und Ben Coakwell auf Rang fünf. Die Top sechs komplettiert der Viererbob-Olympiasieger von 2014 und Weltmeister von 2016 Oskars Melbardis (LAT, 1,18 Sekunden zurück) mit Edgars Nemme, Lauris Kaufmanis und Intars Dambis.

Von Rang 5 nach Lauf eins auf Rang 7 nach Lauf zwei fiel das Team um Christoph Hafer zurück. Mit zu schwachen Startzeiten muss Hafer mit seiner Crew Kevin Korona, Christian Hammers und Philipp Wobeto morgen nochmal alles geben, um bei der Medaillenvergabe ein Wörtchen mitreden zu können: „Eigentlich waren wir nach dem ersten Lauf sehr optimistisch, wir wollten im zweiten Lauf am Start dann nochmal etwas drauflegen. Das ist uns leider nicht gelungen. In der Bahn sind wir soweit gut dabei, und der Start muss morgen nochmal in Angriff genommen werden“, sagte Hafer im Ziel.

Junioren-Weltmeister Michael Vogt (SUI) mit Silvio Weber, Sandro Michel und Andreas Haas ist vor dem Final-Tag Zehnter.

Am Sonntag (14.02.2021) ab 15.00 Uhr starten die Viererbobs in ihre letzten beiden WM-Läufe.

(BSD / IBSF | Foto: Egbert Kamprath)


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