Schon nach Lauf eins führten die drei gelben BSD-Schlitten das Zweierbob-Feld der Damen in Altenberg an: Laura Nolte (BSC Winterberg) und Deborah Levi (SC Potsdam) mit Bahnrekord in 55,99 Sekunden vor Lisa Buckwitz (BRC Thüringen) und Neele Schuten (TV Gladbeck) sowie Kim Kalicki (TuS Eintracht Wiesbaden) und Lauryn Siebert (BSC Winterberg).
Bei dieser Reihung blieb es auch nach Lauf zwei: Nolte / Levi gewannen mit zweimal Laufbestzeit vor den Schnellstarterinnen (zweimal 1.) Buckwitz / Schuten (+ 0,65) und Kalicki / Siebert (+ 0,69). Hinter den Schweizerinnen Hasler / Pasternack (+ 1,10) feierte Kaillie Humphries (USA) zusammen mit Jasmine Jones ein starkes Comeback als Fünfte (+ 1,14). Die Top 6 komplettierten die Us-Amerikanerinnen Elana Meyers Taylor und Emily Renna (+ 1,16).
Die Stimmen
Laura Nolte: „In den letzten beiden Jahren musste ich leider ohne Debbi auskommen. Das war nicht schön, weil es mit ihr nochmal umso mehr Spaß macht. Ich bin also froh, dass sie zurück ist. Oben waren ein paar kleine Fehler drin, unten raus hat es gepasst, da konnten wir den Speed mitnehmen und das Wochenende mit einem zweiten Sieg perfekt abschließen. Dass wir die Ersten hier überhaupt unter 56 Sekunden waren, ist natürlich mega-cool.“
Lisa Buckwitz: „Das war ein starker Auftakt, vor allem natürlich mit den tollen Startzeiten hier zusammen mit der Neele. Einfach super. Die Fahrten sind noch ausbaufähig. Letztes Jahr bin ich hier gestürzt, der 2. Platz heute ist deshalb echt super, ich bin sehr zufrieden.“.
Neele Schuten zum „Geheimnis“ der Top-Startzeiten: „Ich höre vorher einfach nochmal extra gute Musik, dann klatschen wir ab, das gibt zusätzliche Power und es geht los.“
Kim Kalicki: „Der 3. Platz ist in Ordnung. Im zweiten Lauf haben wir sehr viel liegenlassen, sonst hätte es uns noch einen Platz nach vorne gebracht. Wir werden jetzt natürlich analysieren, woran es liegt.“
Bundestrainer René Spies: „Die zwei Siegerteams mit Laura und Lisa waren sehr gut am Start. Die Fahrten waren auch gut, bei Laura am gleichmäßigsten. Lisa hatte unten dann doch ein paar Fahrfehler. Kim hatte im ersten Durchgang einen riesigen Bock oben drin, machte es dann mit der zweitbesten Laufzeit besser. Wir haben einmal mehr gesehen, dass Altenberg eine schwierige Bahn bleibt – für alle Teams, auch uns. Aber natürlich war das ein Super-Abschluss der Frauen hier, das war schon ein Brett.“
Text: BSD // Fotos: IBSF – Viesturs Lacis