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Natalie Geisenberger, Wolfgang Kindl und Müller/Frauscher gewinnen Nationencup

Ex-Weltmeister Wolfgang Kindl (AUT), Olympiasiegerin Natalie Geisenberger (GER) und das Doppel Yannick Müller / Armin Frauscher (AUT) holten sich den Sieg im Nationencup am Freitag, 4. Dezember 2020 im sächsischen Altenberg. Der FIL Nationencup ist das Qualifikationsrennen für den EBERSPÄCHER Rennrodel-Weltcup am Samstag und Sonntag am ENSO-Eiskanal

Der Tiroler Wolfang Kindl siegte in 54,567 Sekunden vor seinem Teamkollegen Reinhard Egger (+0,073) und dem Letten Arturs Darznieks (+0,120). Moritz Bollmann (RRV Sonneberg/Schalkau) qualifizierte sich als Fünfter ebenso für das Weltcuprennen am Sonntag, das um 9.35 Uhr beginnt.

Zweiter Start im Nationencup, zweiter Sieg für Natalie Geisenberger

Natalie Geisenberger (SV Miesbach) machte im ENSO-Eiskanal dort weiter, wo sie beim Saisonauftakt in Innsbruck-Igls aufgehört hatte. Sie entschied das Nationencup-Rennen in 52.762 Sek. für sich und verwies Teamkollegin Dajana Eitberger (+0,263 Sek., RC Ilmenau) und die Italienerin Verena Hofer (+0,617 Sek.) auf die Plätze. Die beiden deutschen Rennrodlerinnen qualifizierten sich damit ohne Probleme für das eigentliche Weltcuprennen, das am morgigen Samstag ab 12:15 Uhr ausgetragen wird.

„Bei mir war gestern im Training Donnerstag. Das ist bei uns das Synonym für ‚es haut einfach nichts hin‘, egal was man macht, es klappt nichts. Das war gestern, und ich habe mir gedacht: Okay, es kann eigentlich nur besser werden. Der Lauf heute war bis auf die Ausfahrt 14 sehr gut, aus der neun raus super, aus dem Kreisel raus. Das war wirklich ein sehr, sehr guter Lauf. Und jetzt bin ich wieder optimistisch für morgen“, freut sich Natalie Geisenberger nach der Siegerehrung. Die für das Wochenende angekündigten Temperaturunterschiede zu heute sieht die vierfache Olympiasiegerin gelassen: „Es ist nicht ganz ideal, dass es zu morgen warm wird, zumindest gleich so viel wärmer. Auf der anderen Seite bin ich schon so lange dabei und hoffe, dass ich ungefähr weiß, was ich zu tun habe und werde mich nachher auch nochmal mit dem Schorsch und Felix beraten. Auf der anderen Seite ist Altenberg auch bei plus sieben Grad, die es morgen haben soll, in einem teilweise wahnsinnig schnellen Zustand, da ist die Temperatur nicht so entscheidend.“

Dass ihr die Bahn in Altenberg nicht so liegt, daraus macht Dajana Eitberger keinen Hehl. „Es ist definitiv noch mehr Potential nach oben, die Rückstände sind mit drei Zehntel schon massiv. Aber ich bin erstmal froh, unten angekommen zu sein, und mich für morgen um eine Startnummer verbessert zu haben und näher an der Gesetztengruppe dran zu sein. Platz drei ist verschwunden, heute Platz zwei – mal sehen, wie es morgen zum Rennen aussieht. Ich bin für alles offen, gerade weil mir die Bahn nicht liegt, und es eine friedliche Ko-Existenz ist, versuche ich, das Beste aus der Situation zu machen, Spaß zu haben und die Wettkampfläufe zu nutzen, um wieder richtig in Form zu kommen“, so die 29-Jährige.

Im Doppelsitzer siegten die Österreicher Yannick Müller und Armin Frauscher in 42.196 Sekunden. Auf Rang zwei im Nationencup rodelte das junge lettische Duo Martins Bots / Roberts Plume (+0,073) vor dem russischen Doppel Vladislav Yuzhakov / Iurii Prokhorov (+0,130). Hannes Orlamünder / Paul Gubitz (RRC Zella-Mehlis) wurden Vierte wurden und starten am Samstag zum zweiten Mal in ihrer Karriere im Weltcup . Das Rennen beginnt um 9:25 Uhr.

Text: HG_MDP // Fotos: FIL / Mareks Galinovskis


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